Positionspapier der Energieoffensive Weilburg zur Nutzung des Windvorranggebiets 2145
Stand: März 2024

 

Zusammenfassung:

Die Stadt Weilburg sollte die eigenen Flächen im Windvorranggebiet VRG_WE_2145 nur unter der Auflage verpachten, dass sich die Stadt selbst, die Weilburger Stadtwerke und oder Bürgerinnen und Bürger am Windpark beteiligen können. Die Verhandlungsposition Weilburgs ist gut, da aus windtechnischer Sicht das Weilburger Gebiet sehr attraktiv ist. Diese gute Verhandlungsposition wird derzeit nicht wahrgenommen. Stattdessen verhandelt ausschließlich die Stadt Braunfels mit den Projektierern, ohne dass es klar ist, ob Braunfels die Interessen Weilburgs vollumfänglich kennt und bestmöglich vertritt. Sollte der Projektierer eine Minderheitsbeteiligung Weilburgs am Gesamtprojekt ablehnen, kann Weilburg auch das eigene Gebiet selbständig bewirtschaften, das heißt separat und mit einem anderen Projektierer.

In jedem Fall sollte die Stadt Weilburg in den Wettbewerb der Verpachtung eintreten, um möglichst einen maximalen Anteil der gesamten Pacht zu vereinnahmen. Zur Kreditfinanzierung des Fremdkapitals sollten lokale Kreditinstitute in den Wettbewerb einbezogen werden, mit dem Ziel einen maximalen Anteil der gesamten Kreditzinsen zu vereinnahmen. Die bei der Wind-Gesellschaft verbleibenden Erträge, Gewinne, also die Rendite aufs Eigenkapital der Wind-Gesellschaft, sollte möglichst umfänglich in Weilburg bleiben. Zu prüfen sind auch stets Möglichkeiten, in Weilburg produzierten Windstrom möglichst direkt ins lokale Netz der Weilburger Stadtwerke einzuspeisen, um Netzgebühren und Stromumwege einzusparen, um den Weilburger Stadtwerken Zugang zu günstigem Strom zu ermöglichen, zum Nutzen für die Stakeholder der Stadtwerke.

Die konkreten Positionen zum hier in Rede stehenden Windvorranggebiets 2145 können natürlich analog und angepasst auch für andere Windvorrangebiete und auch für Freiflächen-Solarprojekte Anwendung finden.

 

  1. Allgemeine Positionierung der Energieoffensive-Weilburg:

Die Energieoffensive-Weilburg engagiert sich für die Produktion von regenerativer Energie in Weilburg und Umgebung mit den Zielen, einen möglichst großen Teil der damit einhergehenden Wertschöpfungskette für Weilburgs Bürgerinnen und Bürger, für Weilburgs Unternehmen und für die Stadt Weilburg zu sichern, die Energieversorgung und Netzsicherheit für Weilburg zusätzlich abzusichern und einen aktiven Beitrag zur Milderung des Klimawandels zu leisten.

Die Energieoffensive-Weilburg steht auf dem Standpunkt, dass der Energieverbrauch für unser tägliches Leben und Wirtschaften eine notwendige Voraussetzung ist und prognostiziert, dass insbesondere der Stromverbrauch in Weilburg zukünftig steigen wird, aufgrund der steigenden Nutzung von Elektromobilität und Wärmepumpen.

Die Energieoffensive-Weilburg prognostiziert insbesondere, dass die Windvorranggebiete in und um Weilburg herum sukzessive genutzt werden, also mit Windturbinen bestückt werden, genauso werden zunehmend auf bestehendem Ackerland in Weilburg Solaranlagen entstehen. Diese Entwicklung folgt wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und ist durch Kommunalpolitik nicht aufzuhalten, insbesondere da die realen Eigentumsverhältnisse der Flurstücke und Äcker in den Händen von Privaten und Hessen-Forst liegen und nur in geringem Umfang auf Seiten der Stadt sind. Darüber hinaus ist der Ausbau regenerativer Energie langfristiger landes- und bundespolitischer Wille.

Auch die Energieoffensive-Weilburg empfindet eine Landschaft und Nachbarschaft ohne Windräder ästhetischer als eine mit Windrädern, genauso sind Wiesen ohne Solarpanels schöner als Wiesen bestückt mit Solarpanels. Diese Eingriffe in Landschaft und Natur sind aus Sicht der Energieoffensive-Weilburg aber das kleinere Übel gegenüber den Schäden an Menschen und Natur, die die Nutzung von fossilen und nuklearen Energieträgern mit sich bringen. Selbst, wenn diese Sicht nicht geteilt wird, bleibt anzuerkennen, dass die Entwicklung zum Ausbau regenerativer Energien in und um Weilburg herum weiterhin eine Tatsache sein wird.

Regionale regenerative Energieprojekte bieten große ökonomische Chancen für die Stadt Weilburg, die Stadtwerke Weilburgs und für die Kreditinstitute, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern Weilburgs, wenn an den Wertschöpfungsketten, die mit der Produktion von Strom und perspektivisch von Wärme verbunden sind, bestmöglich durch Weilburg partizipiert wird.

Daher steht die Energieoffensive-Weilburg auf dem einfachen und sofort nachvollziehbaren Standpunkt, dass wenn Weilburgerinnen und Weilburger sich schon die Windturbinen und Solarpanels ansehen werden müssen, dass sie dann wenigstens auch maximal davon profitieren sollten.

 

  1. Details zum Windvorranggebiet 2145:

Ein konkretes Projekt, welches derzeit im Raum steht, ist die Nutzung des Windvorranggebiets  VRG_MH_2145.

https://rp-giessen.hessen.de/sites/rp-giessen.hessen.de/files/2022-07/trpem_2016_2020_steckbriefe_vrg_we.pdf

Das Gebiet stellt eine vergleichsweise große Fläche von 141,8 ha dar, verläuft auf einer Höhe von ca. 300m (tbd) über NN und gehört zu insgesamt vier Gemeinden: Braunfels (48,2%), Weilburg (38,4%), Löhnberg (11,9%), Leun (1,5%). Die zuständige Behörde ist das Regierungspräsidium Gießen. Die ausgewiesenen Flächen gehören teilweise den vier Gemeinden, teilweise Hessen-Forst und teilweise diversen Privatpersonen (tbd). Die Windbedingungen dort sind gut aber nicht sehr gut, aber attraktiv genug, um aller Voraussicht nach profitabel ein Windprojekt umzusetzen. Das Weilburger Flächenstück am Windvorranggebiet ist zwar nur das zweitgrößte, aber aus Windgesichtspunkten betrachtet das zentrale Gebiet.

https://windrosen.hessen.de/mapapps/resources/apps/windrosen/index.html?lang=de

Etwa drei Projektierer haben Angebote an Braunfels gesendet, sie umfassen das gesamte Gebiet mit unterschiedlichen Windmast-Konstellationen, je nachdem, welche der vier Gemeinden / Verpächter welche Flächen zur Verfügung stellen: Denkbar sind 6 bis 8 Windräder. Es sind die größten am Markt verfügbaren Anlagen geplant, also 6-7 MW Nennleistung je Turbine und ca. 175m Durchmesser. Die Konstellationen mit nur 7 oder 6 Masten sind so, dass keine Windturbinen auf Weilburger Gebiet eingeplant würden, eine spätere Wind-Nutzung der Fläche für Weilburg dann aber erschwert sein würde, da dann einige Masten direkt an Weilburgs Grenzen stehen würden.

 

Schaukasten: Konkretes Zahlenbeispiel zur Erlöskraft

Um eine Indikation für die Erlöskraft des Windvorranggebiets zu erhalten, werden hier folgende grobe Planungsprämissen für eine zu gründenden Wind-Gesellschaft angenommen:

Über die gesamte Fläche hinweg könnten insgesamt bis zu 8 Windturbinen mit Nennleistungen von ca. 6 MW je Turbine errichtet werden, was einer Nennleistung von insgesamt ca. 48 MW entspricht.

Bei einer geschätzten Nutzung von ca. 20% der Nennleistung könnten jährlich ca. 20%*40 MW * 1 Jahr = 84GWh Windstrom geerntet werden.

Bei einem angenommen Stromverkaufspreis von durchschnittlich 8 Cent je kWh, würden jährlich durchschnittlich ca. 6,7 Mio. € durch Verkaufserlöse eingenommen.

Das Finanzierungsvolumen zur Erschließung beträgt etwa 9 Mio. € pro Turbine, also insgesamt ca. 72 Mio. €.

Bei einer Eigenkapitalquote von 20%, also bei einer Injektion von ca. 14 Mio. € durch Anteilseigner und -eignerinnen in die Wind-Gesellschaft (Eigenkapital), wäre ein Volumen von ca. 58 Mio. € kreditfinanziert (Fremdkapital).

Bei einem angesetzten Kreditzins von 4,5% p.a. entstünden Kreditkosten von 2,6 Mio. € p.a..

Die Pacht je Turbine kann für exzellente Gebiete bis zu 0,45 Mio. € pro Jahr kosten. Hessen-Forst als Verpächter beispielsweise verpachtet stets an den Höchstbietenden. Folglich kann mit Pachtkosten von 0,3 Mio. € pro Turbine gerechnet werden, also 2,4 Mio. € p.a.

Es gibt für die Wind-Gesellschaft weitere Kosten, insbesondere für den Betrieb der Turbinen, die an den Betreiber der Anlagen zu zahlen sind, oder Gebühren an Versicherungsunternehmen und Weiteres.  

Zinskosten, Pachtkosten und weitere Kosten summieren sich also in dieser Beispielrechnung auf ca. 5 Mio. € p.a., als Gewinn für die Wind-Gesellschaft bleiben dann durchschnittlich ca. 1,7 Mio. € pro Jahr übrig, bezogen auf das injizierte Eigenkapital in Höhe von 14 Mio. € ergibt sich eine Eigenkapitalrendite von 12% p.a..

Die Eigentümerinnen und Eigentümer der Wind-Gesellschaft tragen das unternehmerische Risiko des Windprojekts, welches insbesondere darin besteht, dass weniger Wind weht, geringere Strompreise beim Verkauf erzielt werden, höhere Zinsen bei Kreditprolongationen fällig werden, höhere Pachtzinsen bei Verlängerung der Pachtverträge anstehen, nichtversicherte oder von der Gewährleistung der Hersteller ausgeschlossene Reparaturen erforderlich werden, andere ungeplante Kosten entstehen, Rechtsrisiken schlagend werden, Rückbaukosten höher ausfallen und Ähnliches. Die Wind-Gesellschaft kann daher auch geringere Erträge oder Verluste einbringen. Umgekehrt können diese Risiken gesteuert und reduziert werden, etwa durch Abschluss langlaufender Verträge und Versicherungen bzw. durch Rücklagen und Vorsorge. Umgekehrt bestehen auch unternehmerische Chancen in Form höherer Erträge.

  1. Potentielle Wertschöpfungskette für Weilburg:

Zur Wertschöpfungskette eines Windprojekts oder eines Solarprojekts in Weilburg und Umgebung gehören aus Sicht der Energieoffensive-Weilburg die folgenden Glieder:

Pacht: Sollten Flächenstücke im Eigentum der Gemeinde für Turbinenstandorte oder auch nur für den Flügelschlag von zu errichtenden Windrädern oder für Solarpanels relevant oder attraktiv sein, sollte die Stadt Weilburg in den Wettbewerb der Verpachtung eintreten, um möglichst einen maximalen Anteil der gesamten Pacht zu vereinnahmen. In Konkurrenz bei der Verpachtung stehen stets Nachbarflächenstücke im Eigentum von Hessen-Forst oder von Privateigentümerinnen und -eigentümer.

Kreditzins: Zur Kreditfinanzierung des Fremdkapitals sollten lokale Kreditinstitute in den Wettbewerb einbezogen werden, mit dem Ziel einen maximalen Anteil der gesamten Kreditzinsen zu vereinnahmen. In Konkurrenz bei der Kreditvergabe stehen sämtliche andere Banken.

Rendite: Die bei der Wind-Gesellschaft oder Solar-Gesellschaft verbleibenden Erträge, Gewinne, also die Rendite aufs Eigenkapital, sollte möglichst umfänglich in Weilburg bleiben:

Denkbar ist dabei, dass die Stadt Weilburg selbst Teilhaberin der Wind-Gesellschaft oder der Solar-Gesellschafft wird, also Anteile an der Gesellschaft hält, also anfangs eine gewisse Summe zum Eigenkapital injiziert und damit Anspruch auf einen entsprechenden Anteil an den Gewinnen erhält.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass die Stadtwerke Weilburg Anteile an der Wind- oder Solar-Gesellschaft halten und so an den Gewinnen der Gesellschaft anteilig partizipieren. Die Stadtwerke diversifizieren damit ihre Einkommensströme.

Die dritte Möglichkeit besteht darin, dass sich eine Bürgerenergiegenossenschaft gründet, die es einer breiten Öffentlichkeit von Weilburgern und Weilburgerinnen ermöglicht, sich an der Wind-oder Solar-Gesellschaft  zu beteiligen und von deren Gewinnen zu profitieren.

Die vierte Möglichkeit besteht darin, dass sich wohlhabende Weilburgerinnen oder Weilburger, aber auch Weilburger Unternehmen direkt an der Wind- oder Solar-Gesellschaft beteiligen. Hierbei können auch aus Sicht der individuellen Einkommenssteuer attraktive Gesellschaftsformen gewählt werden, etwa eine GmbH & Co. KG.

Natürlich sind auch Mischvarianten dieser Möglichkeiten realisierbar.

Gewerbesteuern: Unabhängig davon, wo die Wind- oder Solar-Gesellschaft ihren Sitz hat und wem sie gehört, fällt prinzipiell Gewerbesteuer zu Gunsten Weilburgs an, die die Wind-Gesellschaft zu zahlen hat und zwar auf deren steuerlichen Gewinn bezogen anteilig auf die Weilburger Betriebsstätte, also den Produktionserlös auf Weilburger Gebiet. Allerdings werden in der Wind- oder Solar-Gesellschaft in den ersten Jahren typischerweise hohe Abschreibungen auf die Windturbinen oder Solarpanels und Rückstellungen für deren Rückbau gebildet, so dass in den ersten Jahren mit keinen oder nur geringen Gewerbesteuereinnahmen für Weilburg zu rechnen ist.

Projektierer und Betreiber: Für den Bau und Anschluss der Windturbinen oder Solarpanels wird ein Unternehmen beauftragt, welches von dem Projekt betriebswirtschaftlich profitiert. In Weilburg ist ein solches Unternehmen nicht ansässig, wünschenswert wäre daher, dass ein Unternehmen in Weilburgs Umland beauftragt werden könnte, um den wirtschaftlichen Raum Weilburgs zu stärken. Daher sollten also auch lokale Unternehmen im Umland von Weilburg in den Bietungsprozess, den die Wind- oder Solar-Gesellschaft anfangs durchführen wird, miteinbezogen werden.

Stromvermarktung: Eine weitere Möglichkeit für Weilburg wirtschaftlich von einem Wind- oder Solarprojekt zu profitieren, resultiert aus der Tatsache, dass der Strompreis der von der Gesellschaft erlöst werden kann, im Durchschnitt niedriger ist, also der Strompreis, den die Stadtwerke an andere Stromproduzenten durchschnittlich zahlen müssen. Netzbetreiber und Strombörsen verdienen am Transport und an der Verteilung des Stroms. Zu prüfen sind also auch stets Möglichkeiten, in Weilburg produzierten Strom möglichst direkt ins lokale Netz der Weilburger Stadtwerke einzuspeisen, um Netzgebühren und Stromumwege einzusparen, zum Vorteil der Stakeholder, also der Kundinnen und Kunde und Eigentümer der Weilburger Stadtwerke. Die Stadtwerke erweitern dadurch ihre Geschäftsaktivitäten mit allen Vorteilen auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu deren eigenen Weiterentwicklung.

Beim Thema der eigenen oder lokalen Nutzung von selbst produziertem Strom ist gerade Bewegung in der Gesetzgebung, die von der Energieoffensive-Weilburg genau verfolgt wird. Es wird ein nationales Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie zum Energy-Sharing geben, welches die Koalition gerade in Berlin verhandelt und es wird die Bedingungen zur Eigennutzung von in Weilburg produziertem Strom verbessern. Lokale Unternehmen, wie Feig Elektronic oder die Stephan Schmidt Gruppe (Tongrube) nutzen bereits eigenen Strom, aber auch größere Beispiele wie Wacker-Chemie in Bayern und der Batteriefabrik in Schleswig-Holstein zeigen, wie wichtig eine zuverlässige Stromproduktion vor Ort für die Sicherung des Standortes ist.

  1. Beispiele und Gegenbeispiele für die Teilhabe an der Wertschöpfungskette:

Der Windpark in Mengerskirchen ist ein Beispiel, bei dem die Kommune, die Bürgerinnen und Bürger Mengerskirchens von dem Windprojekt nennenswert profitieren, was die Akzeptanz für das Projekt deutlich gesteigert hat.

Der künftige Windpark auf dem Windvorranggeiet VRG_WE_1207 in der Nähe von Weilburg-Hasselbach und -Gaudernbach ist ein Beispiel dafür, bei dem die Turbinen künftig sehr nah an die Häuser der Bürgerinnen und Bürger stehen werden, (ca. 600m), aber weder die Bürgerinnen und Bürger, noch die Stadt Weilburg, noch die Stadtwerke profitieren werden. Die komplette Wertschöpfungskette ist in fremder privater Hand geblieben. Es wurde im Entstehungsprozess bewusst versäumt eine Beteiligung der Öffentlichkeit hinein zu verhandeln. Sogar eine Aufstellungsvariante der Turbinen mit größeren Abständen (ca. 800m) zu den Häusern wurde vom Stadtparlament Weilburgs abgelehnt. Die Akzeptanz für das Projekt in den Stadtteilen ist nicht gegeben. In unmittelbarer Nähe gibt es in der Kommune Merenberg das Nachbarwindvorranggebiet VRG_WE_1208, welches in Zukunft sicherlich ebenfalls projektiert wird, was mit zusätzlichen Beeinträchtigungen der Anwohnerinnen und Anwohner einhergehen wird.

Weilburg hat noch alle Möglichkeiten es künftig gut zu machen!

Beim derzeit ebenfalls in Rede stehenden Solarpark in Hasselbach greifen dieselben Mechanismus wie beim oben genannten Windpark Hasselbach. Sollte die Stadt den Solarpark ablehnen, wird er trotzdem gebaut, nur eben genau auf der Vorrangfläche und damit viel näher an den Häusern des Stadtteils und gegebenenfalls ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und der Stadt oder dem Stadtwerk. Wieder gäbe die Kommunalpolitik ohne Not das Heft des Handelns aus der Hand, wieder käme die schlechtere Lösung, wieder leiden letztlich die Hasselbacherinnen und Hasselbacher darunter.

Der Projektierer des Solarparks bietet derzeit viele Optionen, die, aus Sicht der Energieoffensive-Weilburg, wünschenswert sind, explizit in Ihrem Schreiben an die Stadt Weilburg an: Bürgerbeteiligung, Beteiligung der Kommune, Einrichtung einer Ladesäule in Hasselbach, Bau eines Speichers.